Wenn auf jedem zweiten städtischen Fensterbrett Tomaten stehen, dann sieht sich der Urban Gardening Hipster nach etwas Exklusiverem um: Tomaten haben nämlich spannende Verwandte: Pepino (Solanum muricatum), Tzimbalo (Solanum caripense) und Litschi-Tomate (Solanum sisymbriifolium). Gefunden habe ich die Raritäten im Online-Shop der BOTANIK Sämereien GmbH: Pepino-Samen, die Samen von deren kleinen Verwandten – Tzimbalo – und die knallorangen Litschi-Tomaten.
Vor zwei Wochen habe ich dann meine Anzuchtanlage aus dem Keller geholt. Und weil ich für Tomaten und ihre Verwandten, die man ja wegen der Krautfäule möglichst gedeckt ziehen soll, nur beschränkt Platz habe, ziehe ich gleich noch ein paar andere Exklusivitäten: Cocktailgurken (die eigentlich keine Gurken sind), Japanische Petersilie und Chili-Sorten wie Gelber Elefantenrüssel von Pro Specie Rara oder Guarda Cielo, deren Samen ich schon vor ein paar Jahren aus Italien mitgebracht. Letztes Jahr habe ich diese roten, stehenden Chilis zum ersten Mal ausprobiert und für gut befunden.
Und ganz ohne Cherry-Tomaten geht es natürlich nicht: meine rote zuckersüsse Cherry und die braun-grün gestreifte Cherry haben sich auch noch ein Plätzchen ergattert.
Jetzt, nach zwei Wochen zeigt sich, dass das Keimen gut funktioniert hat: Die Chilis lassen sich noch Zeit, nur der Elefantenrüssel hat sich bis jetzt gezeigt, aber von allen anderen Pflanzen habe ich Keimlinge. Die Cherry-Tomaten und die Cocktailgurken sind kaum zu bremsen, einzelne Cherrys sind schon mehr als 3cm hoch.
Die nächsten Wochen und Monate werden zeigen, was aus diesem hoffnungsvollen Anfang wird.