Allzuviel hat sich nicht geändert seit dem letzten Blog: Die Kornblumen (Centaurea cyanus) blühen aufs Üppigste, zwei im konventionellen Blau und eine mit leicht lilanem Einschlag. Auch der Venus-Frauenspiegel (Legousia speculum-veneris) blüht noch, aber man sieht, dass seine Saison langsam zu Ende geht. Allerdings hat jener Keimling, den ich unten beim Eingang an einem Schattenplätzchen unter der Hecke gesetzt und dann völlig vergessen habe, plötzlich Farbe gezeigt: erst ein, zwei zaghafte Blümchen und jetzt von Tag zu Tag mehr.
Der Mauerpfeffer (sedum acre) ist inzwischen zu Hochform aufgelaufen und erstrahlt in knalligstem Gelb. Auch der Duftpelargonie behagt es, inzwischen hat sie sieben Blütendolden.
An Neuzugängen im Blütenmeer gibt es die folgenden:
- rot-schwarze Adonisröschen (Adonis aestivalis)
- gelb-braune Tagetes patula Ehrenkreuz, meine Pro-Specie-Rara-Sorte, die ich brav von Jahr zu Jahr aus eigenen Samen weiterziehe und an alle Bekannten verschenke, weil ich meistens überschüssige Keimlinge habe
- die pinkfarbene rauhe Nelke (Dianthus armeria) hat seit gestern die ersten Blütensterne geöffnet
- mein UFO (unknown flower object) in Blau blüht wieder, nicht nur in meinem Honey Pot in der Balkon-Ecke, sondern auch auf der Terrasse bei der Dynasoft AG, meinem Arbeitgeber. Sie hat sich offensichtlich selbst ausgesät
- Und natürlich Klatschmohn (Papaver rhoeas). Er kam vor zwei Jahren in einer Wildblumensamentüte und hat seither meinen Balkon nie mehr verlassen. Irgendwo findet er immer einen Topf mit zwei- oder mehrjährigen Pflänzchen, in dem er sich niederlassen kann. Und weil ich das Feuerrot mag, lasse ich ihn gewähren.