Vorgestern bin ich wie üblich mit dem Fahrrad zu meiner Mutter gefahren. Dabei konnte ich nicht widerstehen, Ihr einen bunten Wiesenblumenstrauss zu pflücken. Und weil das Ergebnis so prächtig war, hab ich es beim Heimfahren gleich noch einen für mich selbst zusammengestellt. Gepflückt habe ich zwischen Bern, Zollikofen und Münchenbuchsee:
- Futter-Esparsette – rosa – Onobrychis viciifolia
- Wiesen-Salbei – violett – Salvia pratensis
- Acker-Witwenblume – lila – Knautia arvensis
- Wiesenbocksbart – gelb – Tragopogon pratensis
- Wiesen-Pippau – gelb – Crepis biennis
- Schwarz-violette Akelei – dunkelviolett – Aquilegia atrata
- Margerite – weiss mit gelb – Laucanthemum vulgare
- Echter Beinwell – violett – Symphytum officinale
Der Beinwell hat es keinen Tag überlebt, aber die übrigen blühen, dass es eine Pracht ist. Der Beinwell ist giftig, also lässt man den sowieso besser stehen.
Blumen haben sich zu meiner neuen Leidenschaft entwickelt: Der ganze Balkon ist vollgestellt mit Torfblöcken und Töpfchen, in denen ich inzwischen diverse Arten anziehe – nicht nur die Hornveilchen, mit denen alles angefangen hat. Ich suche auf dem Web die lateinischen Namen zu Pflanzen, die ich unterwegs sehe. An der einen Wand hängen seit vorgestern Ausdrucke von prächtigen alten botanischen Darstellungen. Wenn ich unterwegs bin, ist Lipperts kleiner „Wiesenblumen Kompass“ inzwischen mein ständiger Begleiter. Mein Scrapbook füllt sich mit Pflanzendarstellungen, Wikipedia-Artikeln über Blumen und Pflegeanleitungen von Garten-Sites. Und ich trage fast so häufig eine Giesskanne herum wie mein Notebook. Das will etwas heissen! Mal sehen, wie lange dieser Tick dauert.